Etwas

Etwas

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et|was ['ɛtvas] <Indefinitpronomen>:
1. bezeichnet eine kleine, nicht näher bestimmte Menge, einen Anteil o. Ä., das geringe Maß von etwas: sie nahm etwas Salz; kann ich etwas davon haben?; jetzt ist er etwas ruhiger; etwas höher; etwas darüber.
Syn.: ein bisschen, ein [klein] wenig, eine Kleinigkeit, eine Spur, eine Winzigkeit.
2. bezeichnet eine nicht näher bestimmte Sache, ein Ding, Wesen o. Ä.: sie wird ihm schon etwas schenken; er kauft etwas, was ihr Freude macht; etwas Schönes; es muss etwas geschehen; aus ihr wird einmal etwas.

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ẹt|was 〈Indefinitpron.; umg. verkürzt zu „was“〉
1. ein wenig, ein bisschen
2. irgendeine Sache
3. Besonderes, Gewichtiges
● \etwas, was unangenehme Folgen haben kann; das ist \etwas (ganz) anderes/Anderes; \etwas anderes/Anderes wäre es, wenn ... ● \etwas Ähnliches habe ich schon einmal gesehen; \etwas Ausdauer, Geduld, Mut, Pflichtbewusstsein; \etwas Brot, Butter, Geld, Salz; \etwas Englisch, Französisch, Spanisch sprechen; \etwas Gutes; \etwas Haltbares, Neues, Praktisches, Preiswertes; \etwas Ordentliches lernen 〈umg.〉 einen ordentlichen Beruf; haben Sie \etwas Passendes gefunden?; er hat \etwas Professorales an sich die Art eines Professors; \etwas Schönes erleben ● wenn du \etwas erfahren solltest; du musst \etwas essen eine Kleinigkeit; hast du dem Bettler \etwas gegeben?; er gilt, kann \etwas; ach, hat sich was! 〈umg.〉 Unsinn!, das wird nicht geschehen!; es will schon \etwas heißen, wenn ...; hast du \etwas gehört? (über diese Angelegenheit); dort muss \etwas passiert sein; ich will Ihnen einmal \etwas sagen 〈umg.〉 meine Meinung; hast du \etwas dazu zu sagen?; schäm dich was! 〈umg.〉 du hast allen Grund, dich zu schämen; da gibt es \etwas zu sehen; sein: das ist doch wenigstens \etwas! besser als nichts; zu \etwas taugen; er versteht \etwas davon; ich möchte noch \etwas warten; weißt du \etwas? (über diese Angelegenheit); aus ihm kann noch \etwas werden; daraus kann \etwas werden; zunächst \etwas zögern ● \etwas besser, mehr, schöner, weniger; die Eier sind \etwas zu hart, weich gekocht; ich bin \etwas müde; das kommt mir \etwas plötzlich, ungelegen, überraschend einigermaßen; darf es \etwas mehr sein? (Frage des Verkäufers beim Abwiegen); auf \etwas mehr oder weniger kommt es nicht an ● an \etwas denken, glauben; sich auf \etwas vorbereiten; gib mir \etwas davon; das wäre \etwas für mich; wenn ich Ihnen mit \etwas dienen, helfen, raten kann ...; noch \etwas!; nur \etwas; \etwas oberhalb, unterhalb davon liegt ...; so \etwas! (Ausdruck des Erstaunens od. der Empörung); nein, so was! 〈umg.〉 ist das möglich!; so \etwas habe ich noch nicht erlebt, gehört, gesehen; so \etwas möchte ich haben; so \etwas von Unhöflichkeit!; \etwas über 1000; wir wollen endlich von \etwas anderem sprechen; er hat \etwas von einem Gelehrten, Künstler, Professor an sich er wirkt wie ein Gelehrter usw.; \etwas zum Lesen

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ẹt|was <Indefinitpron.> [mhd., ahd. etewaʒ, aus: ete- (vgl. etlich…) u. 1was, urspr. Neutr. eines Pronomens mit der Bed. »irgendjemand«]:
1.
a) bezeichnet ein nicht näher Bestimmtes, eine [gewisse] Sache, ein Ding, Wesen o. Ä.:
da klappert doch e.;
hat er e. gesagt?;
e. muss geschehen;
ich will dir einmal e. sagen;
ich muss e. unternehmen;
du darfst dir e. wünschen;
hat er dir e. getan (ein Leid zugefügt)?;
sie hat e. (eine Antipathie) gegen mich;
die beiden haben e. (ugs.; ein Liebesverhältnis) miteinander;
ich weiß e., was ihr Freude macht;
ich habe e. gehört, was/(seltener:) das ich nicht glauben kann;
er findet an allem e. [auszusetzen];
e. zum Lesen;
e. Seltsames, was er gesehen hatte;
e. ganz/ganz e. Neues;
niemand weiß e. Genaues;
nun zu e. anderem!;
so e. (Derartiges: mit so e. muss man rechnen; so e. (etwas so) Schönes hatte er nicht erwartet; so e. Dummes! (Ausruf der Verärgerung); nein, so e.!; der Typ war so e. von blöd);
[so] e. wie … (etwas Ähnliches wie …: er ist so e. wie ein Dichter);
b) bezeichnet eine nicht näher bestimmte Sache, die bedeutsam erscheint:
aus dem Jungen wird einmal e.;
sie wird es noch zu e. bringen (sie wird Erfolg haben);
e. sein (eine geachtete, angesehene berufliche, gesellschaftliche Stellung haben);
ihr Wort gilt e. bei der Regierung;
c) bezeichnet einen nicht näher bestimmten Anteil:
nimm dir e. von dem Geld;
kann ich auch e. [davon] haben?;
verstehst du e. davon?
2. ein bisschen, ein wenig:
sie nahm e. Salz;
ich brauche e. Geld;
e. Musik machen;
sie spricht e. Englisch;
er war e. ungeschickt;
jetzt bin ich e. ruhiger;
ich will noch e. (eine Weile) lesen;
e. (ein kleines Stück) höher.

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Ẹt|was, das; -, -, (scherzh. auch:) -se [Subst. zu ↑etwas (1 a)]: nicht näher bestimmtes Wesen od. Ding: ein kleines, piependes E.; er stieß an ein spitzes, hartes E.; Dann ist da noch Krokowski, der Assistent - ein ganz gescheites E. (Th. Mann, Zauberberg 20); *das gewisse E. (1. eine unbestimmbare, die Männer anziehende Eigenart, die jmdm., bes. einer Frau, zugeschrieben wird: sie hat das gewisse E.; Äußerlich hat er das gewisse E. von Volker Elis Pilgrim, als dieser noch ... das Bildschirmvolk umgarnte [Dierichs, Männer 97]. 2. eine besondere [künstlerische] Fähigkeit, auf andere zu wirken: Dazu gehört „das gewisse E.“, das optisch über die Scheibe kommen soll ... [Hörzu 8, 1973, 14]).

Universal-Lexikon. 2012.

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